Vogelinsel Mykines (Färöer)

Mykines ist die westlichste der färinigischen Inseln. Die Brutgebiete auf der Insel sind ein RAMSAR Schutzgebiet, welches zwischen 17 Uhr und 11 Uhr nicht betreten werden soll.

Die Anreise erfolgt mit dem Fährschiff JOSUP aus Sorvagur auf der Insel  Vagar. Aber nur zwischen dem 1. Mai und dem 31. August.

In der Saison ist das Schiff stark ausgebucht, so daß man möglichst früh buchen muss. Das RAMSAR Gebiet wird von färingischen Rangern betreut. Es muss daher -neben dem Fährticket - VORHER ein zusätzliches Besuchsticket "hiking fee" für 100 KR (online über mykines.fo) erworben werden. Auch diese sind begrenzt und schnell ausgebucht !! Die Ranger nehmen einen am Hafen in Empfang, kontrollieren die Tickets und achten darauf, das bestimmte Gebiete nicht betreten werden. Bei www.visitvagar.fo und mykines.fo erhält man alle notwendigen Informationen.

Die Fähre „Josup“ wurde 2013 in Island extra für den Nordatlantik gebaut. Sie ist 13 Meter lang und 5 m Breit und bietet Platz für 70 Passagiere. Sie fährt immer die 22 Knoten Vollgas nach Mykines und benötigt so 40 Min für die Fahrt. Abfahrtszeiten: 10:20 Uhr hin und um 16:20 zurück. Am hübschen Ort Bøur vorbei geht es durch den Sørvágsfjørdur hinaus aufs offene Meer. Je nach Wetterlage werden auf dem Hin- oder dem Rückweg die beeindruckenden Felsen Tindhólmur und Drangarnir in die Strecke eingebunden. Der Seegang kann sehr sehr heftig sein. Im Winter leben vielleicht 10 Leute auf der Insel und kümmern sich um die etwa 1000 Schafe. Im Sommer öffnen einige wenige Häuser den Touristen ihre Pforten: als Café oder Unterkunft. Das kleine Cafe bietet Platz für ca 30 Personen. Es wird definitiv mindestens 1x regen während des Tages. Bei der Auswahl seiner Bekleidung sollte man darauf vorbereitet sein, 6 Stunden draussen in der nassen rauhen Natur zu sein. Ins einzige Cafe wird man nicht kommen: da sitzen die 30 Personen den ganzen Tag die schon den Seegang auf der Hinfahrt nicht überstanden haben und die das hier für einen Standard-Touristenausflug gehalten haben.

Der Weg zum Leuchtturm auf der vorgelagerten Insel Mykinesholmur führt über einen sehr steilen in den Fels gehauenen Abstieg (an dem ich mental gescheitert bin) zu einer 40 Meter langen Brücke die in 30 Meter Höhe über dem Meer den tosenden Kanal zwischen den beiden Inseln überwindet. Dabei geht es mitten hinein ins Brutgebiet der Seevögel. Neben Papageientaucher fühlen sich hier auch Basstölpel, Dreizehenmöwen und Trottellummen zuhause. Die Papageientaucherkolonie liegt Gott sei Dank einfach erreichbar VOR dem Abstieg.



Bild 1:

Der Färingische Star (S. v. faroensis)

Isolierte Population, etwas größer und kräftiger als Nominatform.

Bild 2:

Goldregenpfeiffer (Pluvialis apricaria)

Eine Vogelart aus der Familie der Regenpfeifer (Charadriidae).

Er brütet auf Mooren, nassen Heiden und feuchten Grasflächen.

Sein Brutgebiet erstreckt sich von Island über Großbritannien und Fennoskandinavien bis nach Mittelsibirien. In Mitteleuropa ist er als Brutvogel nahezu ausgestorben, die Rote Liste der Brutvögel Deutschlands von 2015 führt ihn in der Kategorie 1 als vom Aussterben bedroht. Die Ankunft der Goldregenpfeifer gilt in Island als „Wiederkehr des Frühlings“.

 

Bild 3:

Regenbrachvogel (Numenius phaeopus)

Die Brachvögel sind ein Gattung aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae). Sie sind durch einen langen, schmalen, abwärts gebogenen Schnabel und ein einfarbig braunes Federkleid ohne größere jahreszeitliche Veränderungen charakterisiert.

Der Regenbrachvogel  ist mit einer Spannweite um die 80 cm viel kleiner als der Große Brachvogel, auch der Schnabel ist kürzer und der Oberkopf ist hell und dunkel gestreift. Der Ruf dieser Vogelart ähnelt einem hellen Trillern.

In Mitteleuropa ist der Regenbrachvogel im Herbst und Frühjahr ein regelmäßiger Durchzügler. Er ist am häufigsten an den Küsten, regelmäßig aber auch im Binnenland zu beobachten. Einzelne Regenbrachvögel übersommern gelegentlich auch an den Küsten im Nordwesten Mitteleuropas.

 

Bild 4:

Schmarotzerraubmöve (Stercorarius parasiticus)

Die Raubmöwen (Stercorariidae) sind eine Vogelfamilie in der Ordnung der Regenpfeifferartigen. Es handelt sich um Verwandte der Möwen, die vor allem in polaren Regionen beheimatet sind.

Die Schmarotzerraubmöwe  ist eine zirkumpolar in den Tundren und Küstensümpfen Eurasiens und Nordamerikas brütende Art und unter den Raubmöven die häufigste Art.

Bild 5:

Gyrillteiste Cepphus grylle faeroeensis, – Färöer

Die Gryllteiste ist eine mittelgroße Vogelart aus der Familie der Alkenvögel.

Es handelt sich um gewandte Flieger, die häufig aus großer Flughöhe zu ihrem Brutplatz zurückkehren. Ihre Nahrung finden sie durch Tauchen. Die Vorkommen in Europa liegen auf Island, den Färöern, in Irland, in Norwegen auf der Insel Runde und in Schottland sowie auf kleineren Inseln vor der Küste Englands.

In Brutkolonien, in denen mehrere Vogelarten brüten, besetzen sie meist die unteren Stockwerke. Sie sind Höhlenbrüter.

Bild 6:

Eissturmvogel (Fulmarus glacialis)

Er gehört zur Familie der Sturmvögel. Als einziger Möwensturmvogel nördlich des Äquators verbringt er die meiste Zeit über dem offenen Meer. Er ernährt sich von Krill, Fischen, Schnecken, Krebsen, Kopffüßern, Mollusken und Quallen. Zudem frisst er Aas und Fischabfälle. Der Eissturmvogel ist 45–53 cm groß und wiegt 650–1000 g. Die Flügelspannweite beträgt 101 bis 117 cm. Am Ende des Winters beziehen die Eissturmvögel ihre Nistplätze, brüten die Eier jedoch erst im Mai aus. Sie nisten auf nackten Felsvorsprüngen, unzugänglichen Felsbändern, in kleinen Höhlungen in den obersten Etagen der Felswand.  Zwischen Mai und August wird ein einziges weißes Ei von beiden Eltern 48 bis 57 Tage bebrütet, die sich alle paar Tage ablösen.

Bild 7:

Papageientaucher

 

siehe Runde